Um als Operateur den Heilungsverlauf kontrollieren zu können, beteiligt sich unsere Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Tawfik Mosa (links im Bild) bereits seit mehr als 10 Jahren an einer wissenschaftlichen Studie zur kontinuierlichen Qualitätssicherung. Seit 2013 erfolgt bei allen Patienten eine Nachsorge mit geplanten Nachuntersuchungen jeweils ein, fünf und zehn Jahre nach der Operation. Seit 2021 sind auch die in Querfurt operierten Patienten in diese Herniamed-Studie eingeschlossen.
Seit 2017 ist die Klinik für AVC als „Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie“ zertifiziert. Nach einer Überprüfung im Jahr 2021 war unser Zertifikat bis zum 31.12.2023 gültig. Nach einer pandemiebedingten Pause und einer aufwändigen Rezertifizierungsphase darf sich die Klinik seit Oktober 2024 wieder offiziell als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie bezeichnen.
Mindestvoraussetzung für die Zertifizierung ist eine Gesamtzahl von 200 als Hauptdiagnose operierten Hernien, davon 30 Narbenhernien. Die Komplikationsraten bei Leistenhernien sollen unter zwei Prozent und bei Narbenhernien unter zehn Prozent liegen. Die Operateure müssen mindestens 16 Fortbildungspunkte zum Thema Hernienchirurgie pro Jahr nachweisen. All diese Kriterien wurden erfüllt.
Am 30.10.2024 trafen sich die Beteiligten mit Geschäftsführer Lutz Heimann (2. von links), um das Zertifikat zu präsentieren.
Ein besonderer Dank gilt den Operateuren, Oberarzt Abdulaziz Mohammed Ali [Leiter des Zentrums] und dem Leitenden Oberarzt Dr. Frank Weigmann sowie der Chefarztsekretärin Yvonne Herrmann, die bei Organisation und Statistik unverzichtbare Arbeit im Hintergrund leistet.
Chefarzt Mosa zeigte sich stolz auf das ganze Team: „Gemeinsam wollen wir weiterwachsen und für unsere Patientinnen und Patienten das Beste erreichen. Danke an unser engagiertes Team!“